Der schweizerische Komponist Paul Huber verlor schon als zehnjähriger Junge seine Eltern und wuchs danach im alttoggenburgischen Kirchberg bei einer Pflegefamilie auf. Huber studierte von 1940 bis 1947 am Konservatorium Zürich die Fächer Kontrapunkt, Klavier, Orgel und Schulmusik. Nach erfolgreichem Abschluss, studierte er bei Nadia Boulanger in Paris. Bereits 1943 konnte Paul Huber das Amt als Organist an der Stadtkirche St. Nikolaus in Wil (SG) antreten, schliesslich wechselte er als verantwortlicher Dozent für Gesang und Klavier an die Kantonsschule St.Gallen, dieses Amt belegte er bis zu seiner Pension. 1979 verlieh ihm die theologische Fakultät der Universität Freiburg den Ehrendoktortitel der Theologie, für sein immenses Erschaffen von Werken mit geistlichen- und liturgischen Themen. Paul Huber schliesst in seiner musikalischen Sprache an die Tradition der Tonsprache Anton Bruckners an. Er komponierte ein gewaltiges Oeuvre für Chöre und Orchester, Kammermusik, Schul- und Kinderchöre, aber auch zahlreiche Werke für Blasorchester oder Brass Bands. Zu nennen sind sein gewaltiges Requiem für Soli, Chor und Orchester, die Sinfonie «Von der Angst unserer Zeit» oder sein Festspiel «Frau Musika», welches er für das eidgenössische Musikfest St. Gallen schrieb.
Biografie Paul Huber