De Falla arbeitete im Jahr 1914 am einaktigen Ballet „El Amor Brujo“, welches ursprünglich unter dem Namen „Ginateria“ (Zigeunermusik) bekannt, für vierzehn Musiker und eine Tanzgruppe konzipiert war und in Madrid uraufgeführt wurde. Allerdings war dieser Uraufführung kein Erfolg beschieden, was den Komponisten dazu bewegte, das Werk grundlegend zu überarbeiten. So kürzte De Falla das Ballet, entfernte die gesprochenen Dialoge und setzte dafür drei kurze Stücke für Mezzosopran ein. In dieser Aufmachung hatte das Ballet dann seinen erhofften Erfolg. Im Zentrum der Handlung steht die junge Frau Candela, welche vom Geist ihres toten Geliebten heimgesucht wird, wann immer sie mit ihrem neuen Geliebten zusammen sein will. Alle Beschwörungen und Feuertänze können nicht Abhilfe leisten. Erst als sich die Freundin von Candela bereit erklärt, sich mit dem Geist einzulassen, kehrt Ruhe ein.

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