Richard Strauss - Eine Alpensinfonie Op. 64

Richhard Strauss 1864 - 1949

Eine Alpensinfonie Op. 64

Carlo Ballmelli – Transkription für Blasorchester
Dauer ca. 55'
Grad 6
Artikel-Nr.   SWB44

Der deutsche Komponist Richard Strauss verfasste in den Jahren von 1914/15 sein imposantes Tongemälde «Eine Alpensinfonie». Allerdings geht die Entstehung dieser Komposition bis ins Jahr 1900 zurück, in welchem erste umfassende Skizzen entstanden. Die Idee zu diesem Werk geht jedoch in die Jugendzeit des Komponisten zurück. Beeindruckt durch ein Gewitter während einer Bergwanderung, setzte der junge Strauss seine dadurch entstandenen Empfindungen auf dem Klavier um. Strauss hatte bestimmt die Idee, eine Bergwanderung als solche musikalisch zu beschreiben, allerdings besteht auch die Möglichkeit, den Aufstieg zum Gipfel mit folgendem Abstieg, als Weg eines menschlichen Lebens zu verstehen. In diesem Zusammenhang kann dadurch eine rein philosophische Betrachtungsweise im Vordergrund stehen, im Gegensatz zu einer simplen Wanderung. Somit steht die Alpensinfonie in direkter Nähe zu «Also sprach Zarathustra», der sinfonischen Dichtung auf den Text von Friedrich Nietzsche. Richard Strauss scheint somit durch den Philosophen Nietzsche beeinflusst gewesen zu sein, tragen die Skizzen zur Alpensinfonie doch den Titel «Der Antirichrist», eine Anspielung auf den gleichnamigen Text von Nietzsche.

Die Alpensinfonie ist in folgende Abschnitte gegliedert:

Nacht – Sonnenaufgang – Der Anstieg – Eintritt in den Wald – Wanderung neben dem Bache – Am Wasserfall – Erscheinung – Auf blumigen Wiesen – Auf der Alm – Durch Dickicht und Gestrüpp auf Irrwegen – Auf dem Gletscher – Gefahrvolle Augenblicke – Auf dem Gipfel – Vision – Nebel steigen auf – Die Sonne verdüstert sich allmählich – Elegie – Stille vor dem Sturm – Gewitter und Sturm, Abstieg – Sonnenuntergang – Ausklang – Nacht