Rhapsodie über ein Thema von Paganini

In einem Brief an Michail Folkine, in welchem Rachmaninov Stellung zum Programm in seiner Rhapsodie über ein Thema von Paganini nimmt, schreibt er, dass Paganini wahrscheinlich seine Seele dem Teufel verkaufen musste, um eine so ungeheure Virtuosität auf der Violine erlangen und das Herz einer bestimmten Frau erobern zu können. Rachmaninov nahm dabei Bezug auf die Verwendung des «Dies Irae» – Motivs aus der Sequenz des Thomas von Celano und damit zur kompositorischen Verbindung mit dem berühmten Thema aus dem letzten Stück der 24 Capricci für Solovioline, von Niccolo Paganini. Rachmaninov komponierte die Rhapsodie mit 24 Variationen in nur wenigen Monaten im Sommer 1934 am Vierwaldstättersee, die Uraufführung fand noch im selben Jahr, mit Rachmaninov als Solist, statt.