Interludio y Danza – aus der Oper « La Vida Breve »

Der 28-jährige Komponist arbeitete im Jahr 1904 an seiner zweiaktigen Oper, welche er für einen Wettbewerb schrieb. De Falla gewann damit tatsächlich den ersten Preis, die Uraufführung fand aber trotzdem erst 1914 in Madrid statt. De Falla bediente sich darin, ebenfalls wie im Ballet „El Amor Brujo“, dem Cante Jondo, einem Element aus der spanischen Folklore. Diese Oper gilt als spanischste aller Opern und begründete die zukünftige Tonsprache De Falla’s. Die Handlung der Oper bedient das Thema einer Liebe zwischen zwei Menschen, welche nicht der gleichen sozialen Schicht entstammen. Die aus einer armen Gitano-Familie entstammenden Solidad erleidet ihr Los darin, den aus der Oberschicht stammenden jungen Mann Paco, welcher trotz Treueschwur gegenüber Solidad eine standesgleiche junge Frau heiraten will, zu lieben. Solidad wird letztendlich vor Kummer durch den Verrat sterben. Liebe, Verrat, Tod, ein wirkungsvolles Dreigespann an Themen für eine dramatische Geschichte.